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Geister. Anthropomorph
Ausstellung am Haus auf der Grenze Dresden
1999: Eröffnungsrede von Peter Grohmann

Abb.: Peter Grohmann (AnStifter), Christoph Geiser (Stadtschreiber), Weißer Rauch (Geist) und Jochen Stankowski (Stadtmaler) vor dem Haus an der Grenze mit Galerie- und Wohnräumen.

" ... Diese anthropomorphen Figuren von Jochen Stankowski überschneiden sich mit dem Begriff menschenähnlich oder humanoid, wobei letzterer in der Science-Fiction verwendet wird.

Anthropomorphismus bezeichnet das Zusprechen menschlicher Eigenschaften auf Tiere, Götter, Naturgewalten und Ähnliches. Die menschlichen Eigenschaften können sich dabei sowohl in der Gestalt als auch im Verhalten zeigen.

Auch die in vielen Kulturen bekannten Geistwesen haben in der Überlieferung, Literatur und Kunst oft menschenähnliche Gestalt, wie Engel, Dämonen, Naturgeister oder Gespenster. Besonders die aus antiken Vorstellungen stammenden Geistwesen werden häufig mit Körperteilen von Tieren wie Flügeln, Hörnern, Hufen oder Schwänzen ausgestattet, besitzen aber ansonsten Menschengestalt und menschliche Fähigkeiten wie die Sprache.

Zwar können die Götter anthropomorph oder direkt dargestellt werden, aber es geht keinesfalls darum, ihr Aussehen zum Ausdruck zu bringen, sondern ihre Wirkmächtigkeit.

Geister sind wie weißer Rauch.Weiße Farbe verweist auf die Verstorbenen, die zu Ahnen geworden sind und die nun lenkend und beschützend in das Leben der Menschen eingreifen. Geballte Kraft, Vitalität, aber auch Macht und Aggressivität wehren Gefahren ab und beeindrucken den Betrachter. Als ein Zeichen erinnern sie ihn an seine Verpflichtung gegenüber den Ahnen genauso wie gegenüber der sozialen Gemeinschaft, in die er eingebunden ist. ..."

8 Skulpturen, Holz, ca. 180 cm, 1985