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Poesie

Konkrete Poesie
Konkret: Jochen Stankowski, Poesie: Peter Grohmann
Verlag DruckBetrieb, Köln, 1991

5 Blätter, 46x64 cm
140g Werkdruck
Auflage 120
Köln, 1991

5 Blätter zusammen 50 Euro
Bestellung:
info(a)atelier-stankowski.de

Die konkrete Poesie ist eine Richtung innerhalb der modernen Lyrik, welche die phonetische, visuelle und akustische Dimension der Sprache als literarisches Mittel verwendet. Diese Eigenschaften der Sprache werden durch die verschiedensten Techniken wie die Montage, Reihung, Variation, Wiederholung, die graphische Anordnung des Textes und das laute Lesen des Gedichts künstlerisch genützt. Die konkrete Poesie steht zum Teil in der Tradition des Futurismus und des Dadaismus der Zwanziger Jahre.

Der engere Begriff „konkrete Poesie“ taucht etwa in der Mitte der Fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts in mehreren Ländern gleichzeitig auf. Er bezeichnet eine Literatur, die sich nur noch auf ihre eigenen Mittel beziehen möchte: Wörter, einzelne Buchstaben und sogar bloße Satzzeichen werden aus dem festen Zusammenhang der Sprache herausgelöst und treten dem Betrachter „konkret“, das heißt für sich selbst stehend, gegenüber. Indem die Sprache als bloßes Material behandelt wird und jeweils in bildhaften konstellationen auftaucht, wird sie auch internationalisiert.

Bei der konkreten Poesie handelt es sich um eine eher stille, unaufgeregte, meditative Literatur, die sich ganz bewusst als Gegenpol zur sprachlichen Reizüberflutung der täglichen Umweltbedingungen versteht, denen der Mensch unserer Zeit ausgeliefert ist. 

Poesie